Der Energiebericht des Landes Vorarlberg bezieht die Speicherkraftwerke der Werksgruppe Obere Ill mit ein und klammert die Bezugsrechte an Donaukraftwerken aus, weil sie nicht in Vorarlberg stehen. Zudem werden die Energielieferungen der illwerke vkw außerhalb Vorarlbergs nicht mitberücksichtigt.
Das Land Vorarlberg veröffentlicht jährlich einen Energiebericht für die gesamte Energieversorgung, der üblicherweise mit ca. 2 Jahren Zeitverschiebung veröffentlicht wird. Der zuletzt publizierte Bericht für das Kalenderjahr 2020 enthält Kennzahlen, auf deren Basis rechnerisch ein Eigenerzeugungsanteil Wasserkraft von 87 % in Vorarlberg ermittelt werden kann. Dieser kann in der Grafik darstellt auf eine Eigenerzeugungsquote der illwerke vkw übergeleitet werden:
Vom Energieverbrauch ist der Bahnstrom in Abzug zu bringen und über den Marktanteil der illwerke vkw die Abgabemenge Vorarlberg zu ermitteln. Zusätzlich ist die Liefermenge im externen Markt Österreich und im Heimmarkt Allgäu zu berücksichtigen.
Bei der Erzeugungsmenge Wasserkraft muss die Erzeugung aus der Werksgruppe Obere Ill - Lünersee sowie die Erzeugung aus Kleinwasserkraft in Abzug gebracht werden. Die verbleibende Erzeugung entspricht der Erzeugung aus den ehemaligen vkw-Kraftwerken und dem Walgauwerk ergänzt um die Eigenerzeugungsanlagen der restlichen Vorarlberger Energieversorger. Wird zusätzlich die Erzeugung aus den Strombezugsrechten der Donaukraftwerke ergänzt, ergibt sich eine Erzeugungsquote von ca. 47 % im Jahr 2020. Diese liegt deshalb höher als 2022 (ca. 40%), da durch die Corona-Pandemie die Stromabgabe reduziert war, gleichzeitig aber ein Erzeugungsjahr mit normalen Zuflüssen bilanziert wurde.
