Der liberalisierte Strommarkt hat seit 2001 für viele Jahre niedrige Großhandelspreise und damit niedrige Endkundenpreise gebracht. Seit Herbst 2021 sind die Großhandelspreise stark gestiegen. In der Prognose für die nächsten Jahre fallen die Großhandelspreise wieder ab, verbleiben aber – aus heutiger Sicht - auf einem deutlich höherem Niveau als vor der Krise.
Seit Herbst 2021 sind die Großhandelspreise stark gestiegen, im Jahr 2022 haben sich diese gegenüber den Vorjahren mehr als verfünffacht. Hintergrund für die extremen Preissteigerungen waren vor allem der Krieg in der Ukraine, was zu reduzierten Erdgaslieferungen Russlands nach Europa und sehr hohen Erdgaspreisen geführt hat. Der Strompreis hängt direkt mit dem Erdgaspreis zusammen, da Gaskraftwerke zur Stromerzeugung benötigt werden. Zusätzlich war die Erzeugung in Wasserkraftwerken aufgrund der großen Trockenheit stark reduziert und viele Atomkraftwerke in Frankreich nicht verfügbar. Dies hat zu einer Angebotsverknappung und weiteren Preissteigerung geführt.
In der Prognose für die nächsten Jahre fallen die Großhandelspreise wieder ab, verbleiben aber – aus heutiger Sicht - immer noch auf einem deutlich höherem Niveau als vor der Krise.
Die fallenden Großhandelspreise und eine veränderte Beschaffungsstrategie ermöglichen es der illwerke vkw, bereits per 1. Juli ein neues Stromprodukt für Haushaltskunden und Kleinunternehmen anzubieten. Die Preise für dieses neue Produkt liegen mit 18,7 Cent netto je Kilowattstunde um 20 Prozent niedriger.